Dienstag, 16. Oktober 2012

Stäbchenweben mit der Hand

Bevor die Autogeschichten kamen, war ich ja beim Weben wie die Maja´s und das Brettchenweben.
Aber es gibt noch mehr Webarten.
Zum Beispiel das sogenannte Stäbchenweben.
Das ist auch schon eine ziemlich alte Art zum Weben.
Hier stelle ich nun die Methode Stäbchenweben mit der Hand vor.
Ist etwas gröber, aber auch so etwas kann man vielseitig verwenden.
Ist auch praktisch für unterwegs, zum Handarbeiten.
Die Stäbchen kann man sich ganz leicht selber machen. Ca.10-12 Stäbchen kann man meiner Meinung nach, noch einigermaßen gut in der Hand halten. Je nach dem welche Breite man haben will,gehen auch weniger.
Man kauft sich einfach einen ca.0,5 cm runden Buchenstab im Baumarkt oder so und sägt die in ca.
18-19 cm lange Stückchen und spitzt sie vorne an.
Hinten Löcher reinschnitzen, groß genug auch für dickere Wolle.
Alles schön glatt schmirgeln und fertig :o)
Zuerst werden dann Wollfäden doppelt in der ca. Länge (ruhig länger), wie das Webband fertig werden soll, durch die einzelnen Stäbchen gezogen.
Dann wickelt man eine Wolle nach seiner Wahl immer drüber und unter die einzeln Stäbchen.
Hin und her.So das sich ein Webmuster ergibt...so wie auf dem übernächsten Bild.
Die werden unten in der einen Hand eng zusammen gefaßt und vorne mit dem Daumen festgehalten.
Oben spreizen sich die Stäbchen etwas auseinander, so ist es leichter, die Wolle mit der anderen Hand darumzulegen.
 
 
Hier unten habe ich das mal aus der Hand gelegt, damit man das besser erkennen kann.
So hoffe ich doch :o))

Dann wenn oben vor dem Daumen keine Wolle mehr passt, das Ganze nach unten schieben.
Zuerst ist es etwas frickelig, aber nachher wirds stabiler.
Hier unten auf dem Bild, habe ich die einzelen langen Fäden locker zusammen geknotet, damit das Gewebte während der Arbeit nicht herunterfällt.
Der Knoten wird später zum Abschluss aber wieder geöffnet.
Denke mal, das sieht man am Schluss, wie ich das meine.

Eigendlich ganz einfach...nur schwer zu beschreiben...zeigen in Real geht schneller...
hoffe aber durch die Foto´s wird es ausreichend genug erklärt.
Wickel, Wickel, nach unten schieb....

Eine kleine Weile später:

 
 
Und nach wieder einiger Zeit .....
(Das ist natürlich ein anderes Stück von mir :o) werden zum Schluss die einzelnen Fäden von den Stäbchen abgeschnitten.
Rechtzeitig aufhören zu weben, damit noch genug Wollfäden über sind, damit beide Enden in etwa gleich lang verknotet werden können.
 
Wichtig ist die Knoten so zu machen, daß das Gewebte später nicht mehr weg rutschen kann.
Man könnte als Abschluß eine Art kleines Netz
(vieleicht kleine Perlen dran oder was weis ich) knoten oder wie hier oben dicke Knoten machen, flechten,knoten und abschneiden.
Wenn man unterschiedliche Farben nimmt, noch die Fäden vernähen und fertig :o)
Gerne nehme ich als Grundfäden dickere Wolle und als Hauptfäden dünnere Wolle, so werden die Abschlußknoten schön dick und das dünnere Gewebte rutscht da nicht so leicht drüber.
Wer will kann die Bänder hinterher auch noch besticken.
Das bleibt der Phantasie überlassen.
Auch eine schöne Resteverwertung :o)
Stäbchenweben ist ganz einfach, macht Spass und mal was anderes, es wäre schade, wenn diese alte Handarbeitsart aussterben würde.
Nächstes Mal schreibe ich nochmal über das Tischstäbchenweben.
Das ist noch etwas gröber, aber auch schön......
winke,winke, eselfee :o))

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